11/13/23

Teilen wie Sankt Martin: Laternenfest in Zeiden

In diesen schwierigen Zeiten, geprägt von besonderen wirtschaftlichen Herausforderungen und kriegerischen Auseindersetzungen, ist es besonders lobenswert, Veranstaltungen zu organisieren, die die Sehnsucht nach einer etwas heileren Welt ansprechen.

Dazu eignet sich zum Beispiel bestens ein sakraler Raum für das Laternenfest zum Martinstag. Das durfte neulich auch in der Zeidner Evangelischen Kirche geschehen. Kinder der Deutschen Schulabteilung Zeiden, aber auch aus dem Kindergarten, begleitet zum Großteil von ihren Eltern, sorgten während der Kinderandacht für einen vollbesetzten Kirchenraum, wie es von den meisten Anwesenden in den letzten Jahren kaum noch erlebt wurde.

Pfarrer Danielis Mare hielt eine Ansprache über das Teilen wie Sankt Martin. Es käme nicht darauf an, was wir teilen, sondern auf das  „Wie“ . Alles, was wir mit Liebe teilen, vermehrt die Freude und das Glück in unserem Leben. Ein Lächeln, eine helfende Hand, ein freundliches Wort machen unsere Welt zu einem schöneren Ort.

Auch die Musik kam nicht zu kurz: Martinslieder wurden angestimmt und die Eins-G-Klasse unter der Leitung von Lehrerin Karmina Vlădilă stimmte schwungvoll ein Lied an: Wer Ohren hat zu hören, der höre; wer Hände hat zu helfen, der helfe. Nach der Kinderandacht wurden am Ausgang für die Kinder Kipfel verteilt - natürlich zum Teilen. Dann durften die Lichter der selbst gebastelten Laternen angezündet werden und es folgte der Laternenumzug mit Gesang und Akkordeonbegleitung - um die Kirchenburg.

Es gibt in diesen herausfordernden Zeiten nichts Hoffnungsvolleres als zu erleben,  wie Kinder mit ihren Lichtlein zeigen: dass nur im versöhnenden Miteinander, unsere Welt besser werden kann und Frieden sich ausbreitet.

Klaus Dieter Untch