08/29/24
Die Motorradtour - rund um Freudenstadt
Am meisten freut es mich, wenn meine Motorradtour so verläuft, dass alle Spaß haben, die Kurven nicht ausgehen und wir unfallfrei zu unserem Ausgangspunkt einkehren. So könnte man es auch belassen, aber ein bisschen mehr hat sich doch abgespielt.
Wie immer, wenn eine Motorradtour geplant wird, sollte die Strecke abgefahren werden, um sicher zu stellen, dass auch keine Sperrungen oder Hindernisse auftauchen. So fuhr ich auch für das MoWa-Wochenende die ca. 140 km lange Tour mit meinem Freund Romi Morariu ab. Schnell wurde uns klar, dass es viele unübersichtliche Kurven gibt und wir beschlossen, zwei Gruppen zu bilden.
Am Samstag in der Früh, nach einem guten Frühstück und den obligatorischen Gruppenfotos, machten sich die Motorradfahrer, vierzehn an der Zahl, mit 13 Motorrädern startklar. Wie geht das denn? Kurze Erklärung: Dirk Liess, der mit seiner 125er Maschine angereist war, kam beim Betrachten der Tour doch etwas ins Straucheln, ob die Kleine bei den viel kräftigeren Maschinen mithalten kann und ist deshalb kurzerhand bei mir mitgefahren.
Nach einem kurzen Briefing, bei dem besprochen wurde, dass Romi und ich jeweils eine Gruppe anführen, startete ich mit dem Gedanken, dass mir sieben Fahrer folgen würden. Der Plan ging nicht auf. Romi musste feststellen dass alle, bis auf Wieland Schmitz (Nachbarvater Weidenbach) hinter mir fuhren. Und weil ein guter Plan selten gut geht, verpasste Karl Heinz Josef auch noch den Start. Zum Glück hatte Susannes Sohn Ralf Stolzenberg, der diesmal übrigens der jüngste Motorradfahrer war, die Tour auf seinem Handy notiert und konnte uns so einholen. So fuhren wir geschlossen als Gruppe bis zum ersten Stopp auf einem schattigen Waldparkplatz, wo auch das erste Gruppenfoto entstand.
Die Tour führte uns dann über Zwieselberg, Bad Riepoldsau, Schapbach, Bad Griesbach vorbei am Bärenpark bis nach Kniebis auf den Parkplatz, wo wir uns ein kühles Getränk gönnten. Von dort ging es über die Schwarzwaldhochstraße bis zum Aussichtspunkt Zuflucht, wo Ralf Ziegler (einer der Gründerväter des MoWa- Treffens) uns einiges über den Gedanken und die Entstehung erzählte.
Nach der herrlichen Aussicht bei schönstem Wetter ging es dann richtig steil bergab über unzählige Kurven ins Tal bis nach Oppenau. Von dort fuhren wir vorbei an den Allerheiligen Wasserfälle, Klosterruinen Allerheiligen bis zum Ruhestein. Nachdem wir uns gesammelt hatten und der Adrenalinspiegel sich wieder normalisierte, fuhren wir weiter über Baiersbronn, wo sich übrigens drei Köche acht Michelin-Sterne teilen, bis zu dem nächsten Highlight, einer Abkühlung im See an der Nagoldtalsperre.
Bevor wir uns ins kühle Nass stürzten, haben wir noch eine leckere Bockwurst mit Senf, Brötchen und einem Getränk an der Seeschänke zu uns genommen. Anschließend packten wir die Badehose aus und stürzten uns ins kühle Nass. Die Betonung liegt auf „kühl“, denn der See hatte an dieser Stelle gefühlte 15 Grad. Wir ließen uns den Spaß jedoch nicht nehmen (Bilder, siehe Homepage), Motorradfahrer sind ja bekanntlich keine Warmduscher.
Mit einem kleinen Schwenker am Gasthof - Zum Seeheiner -, übrigens auch ein beliebter Motorradtreff, fuhren wir dann zurück zum Haus Schwarzwaldsonne, wo wir uns dann zusammen mit den Wanderern über ein kühles Bier freuten.
Mit diesem gelungenen Wochenende ist es wie in einer guten Freundschaft. Es darf auch mal holprig sein, manchmal geht was daneben, doch am Ende ist man sich einig und hat gemeinsam viel Spaß!
Danke an alle, die dabei waren.
Egmond Kauffmann