Viertes Zeidner MOWA-Treffen im Tannheimer Tal
Es heißt, wenn eine Veranstaltung mehr als zweimal stattgefunden hat, dann ist sie schon Tradition. So gesehen kann man das vierte Zusammenkommen von Zeidner Motorrad- und Wanderfreunden (MOWA) als etablierte Veranstaltung betrachten.
Das Konzept ist einfach und kommt gut an: Interessierte Motorradfahrer und Naturliebhaber treffen sich einmal im Jahr - idealerweise im Herbst (in Ergänzung zum Skitreffen im Spätwinter) in einer malerischen Landschaft, in der beide Seiten auf ihre Kosten kommen. Und weil es vorigen Herbst im Tannheimer Tal so schön war und alle auch viel Freude am Abendprogramm hatten, musste es auch heuer wieder Tannheim sein. Und es hat keinem Leid getan. Das Wetter hat sich von seiner schönsten Herbstseite gezeigt, das Tal und natürlich die ganze Umgebung luden förmlich zu einem Genußwochenende ein. Die knapp über 40 Gäste teilten sich etwa gleichmäßig in zwei Gruppen auf (also Wanderer und "Biker", wie sie sich neudeutsch nennen) und beide kamen schwer begeistert von ihrer Tagestour zurück.
Genau wie voriges Jahr "schmiß" Wirt Albin eine Menge Leckereien auf den Grill, es herrschte eine fröhliche und ausgelassene Stimmung. Wiederholt wurde auch die "Pflanzprozession". Im vorigen Jahr pflanzte die Gruppe auf Ralf Zieglers Initiative Eichen-Stecklinge in die Nähe des Gasthofes, nach dem Motto: Wir holen uns ein Stück Heimat hierher. Und auch diesmal machte sich Organist Klaus Untch mit Schülern auf den Weg in den Zeidner Wald und schickte ein paar Setzlinge aus der alten in die neue Heimat. Was auch bitter nötig war, denn von den vier gepflanzten vom vorigen Jahr hat nur einer überlebt. Der Samstagabend gehörte den Feierwütigen. Albin hatte einen Alleinunterhalter engagiert, der für richtig gute Stimmung sorgte, der es schaffte, die Gäste mitzureißen. Für viele seit langem der "beste kef", wie danach zu hören war.
Das Fazit nach so einem Wochenende ist ganz einfach, weil alles dabei war: viel Schönes, viel Emotion, viel Gedankenaustausch, viel Feiern. Und nachdem alle von allem so begeistert waren, ist zu "befürchten", dass nächstes Jahr wieder Tannheim auf dem Programm steht. Zumindest war das Votum Sonntagfrüh beim Weißwurstfrühstück eindeutig. Schließlich ein großes Dankeschön den Organisatoren um Rüdiger Nierescher und Ralf Ziegler, die dieses besondere Wochenende ermöglichten.
Hans Königes
Eine Bildergalerie vom MoWa-Treffen findet man hier!