05/21/17

Wenig Schnee, schlechtes Wetter und eine gute Nachricht

Bereits zum 32. Mal fand das Zeidner Skitreffen statt – in solchen schnellebigen und bewegten Zeiten ein sprichwörtlich historisches Alter. Nicht umsonst stellte der Gründer und Initiator dieser Veranstaltung, Altnachbarvater Udo Buhn, ganz nüchtern fest, dass er heuer der älteste im Raum ist  (zwischendurch war es dann seine Schwester Liane, die am Samstagmitternacht mit Sohn Christian samt Familie für die rustikale Brotzeit mit Grieben, Bratfett, rote Zwiebeln und Bratwurst sorgte).

Das Skitreffen bleibt nach wie vor eine sehr beliebte Veranstaltung; Freitag  reisten gut 80 Personen an, Samstag nochmals ein Dutzend dazu – so dass von einem Einbruch keine Rede sein kann. Organisator Thorsten Kraus, der im vorigen Jahr den Generationswechsel einleitete, schaffte es diesmal, einige mehr Jugendliche zu mobilisieren. Gleich 19 Gäste waren zum ersten Mal dabei. Es ist eine gute Mischung aus allseits bekannten Gesichtern, die diesem Treffen seit der Gründerzeit die Treue halten und solchen, die es schaffen, ihre Kinder zu überzeugen mitzugehen und ihrerseits noch Freunde mitbringen. Zudem sorgte eine einfache, dafür umso effektive Werbemaßnahme für einige zusätzliche Anmeldungen, denn Thorsten hatte ehemalige Skitreffen-Teilnehmer via Postkarte angeschrieben – das kam wohl ganz gut an.

Freitagabend begrüßte Organisator Kraus die Gäste, Altnachbarvater Udo Buhn übermittelte ein Grußwort des Nachbarvaters und warb für die Begegnung in Zeiden im August, und Hans Königes versuchte den Teilnehmern schmackhaft zu machen, in Dinkelsbühl in Tracht mit den Zeidnern mitzumarschieren  - dafür ist es nie zu spät, wie er betonte, denn Karl Heinz Josef sei mit 59 Jahren im vergangenes Jahr das erste Mal dabei gewesen und habe versprochen, heuer wieder mitzumachen. Nach den vielen Begrüßungen, Umarmungen und ersten Gesprächen wurden schon sehr bald einige Tische weggeschoben, damit es mit dem Tanz losgehen kann. Und diese Form der Bewegung und Unterhaltung kam diesmal wahrlich nicht zu kurz. Sowohl Freitag als auch Samstag ging es richtig lang. Freitag wohl mit der Gewissheit, dass Skifahren am Samstag höchstens für die Abenteurer stattfindet, man also ausschlafen kann, denn Regen und Nebel waren angesagt – und leider bewahrheitete sich die Wettervorhersage. Und Samstag mit der Gewissheit, dass es Sonntagvormittag wieder heimwärts geht. Vor allem freitags soll noch nie so viel getanzt worden sein, wie die Bett-Nachzügler bestätigten. „Musikaufleger“ Adi (Königes), der am DJ-Pult seit vorigem Jahr den Ton angibt, hatte seine (Tanz)-Truppe gut im Griff, varierte zwischen den unterschiedlichsten Musikrichtungen von Hard Rock bis Elektro, so dass zumindest die meisten auf ihre Kosten kamen.

Auch wenn die Mehrheit am Samstag nicht zum Skifahren ging und der Tag eher mit Erzählen, Spazierengehen, Entspannen verging, fand am Nachmittag dann doch ein Apres-Skitreffen in der ganz gemütlichen Hütte Waldkopfstüberl statt. Adi hatte seinen Laptop dabei, schloss ihn an die Musikanlage der Hütte  an und los ging es mit deutschen Schlagern und Tanz. Zuvor hatte noch Thorsten die treuen und langjährigen Teilnehmer ausgezeichnet, der traditionelle Skiwettbewerb musste buchstäblich ins Wasser fallen (die Ausgezeichneten reicht Thorsten nach).

Für eine nette Überraschung sorgten Gäste aus Zeiden. Die beiden im Deutschen Forum und in der Tanzgruppe engagierten Sandra Nicolescu und Christine Vladarean besuchten mit ihren Freunden und Sandras Schwester für ein paar wenige Stunden die Zeidner in der Hütte. Sie nahmen einen etwas längeren Umweg Richtung Tirol in Kauf, um diese  Begegnung zu ermöglichen.

Was war sonst noch? Natürlich die Mitternachtsbrotzeit der Familie Schmitz mit Grieben, Schmalzbrot, Bratwurst und rotem Zwiebel – darauf freuen sich alle, für einige das Highlight, dann das Gruppenfoto Sonntagvormittag – wichtige Bestandteile dieses Treffens, die einfach dazugehören.

Bleibt noch ein großes Dankeschön zu sagen vor allem an Thorsten Kraus für die reibungslose Organisation, an Familie Schmidts für die Brotzeit und Stimmungsmacher Adi und auch allen, die im Hintergrund dafür sorgen, dass es so gut abläuft.

Hans Königes

Eine Bildergalerie vom Zeidner Skitreffen finden Sie hier!