25. Zeidner Skitreffen: Die gelungene Jubiläumssause
„Die Zeidner Müllabfuhr ist da“, „die Holländer kommen“, so oder ähnlich lauteten die Kommentare, als Organisator Theo Thut mit „Assistent“ Udo Buhn an die Teilnehmer des Jubiläumsskitreffens orangene Westen verteilten – ja, solche wie die Männer von der Müllabfuhr sie tragen – nur mit dem kleinen Unterschied, dass auf dem Rücken „Zeidner Skitreffen“ stand. Alle waren von der Idee begeistert, denn nun konnte man die Zeidner auf der Piste sofort erkennen, und vor allem, man getraute sich, sie anzusprechen, man wusste ja: Es ist unsereiner. Und mindestens einen gemeinsamen Bekannten, wenn nicht sogar Verwandten lassen sich bei solchen Gesprächen immer finden.
Im Januar war es wieder soweit: Vom 15. bis 17. fand das Treffen im Sudelfeld statt,
zum dritten Mal gastierte man in der Jugendherberge direkt neben dem Skigebiet. Die Gäste reisten in neugieriger Erwartung an und fragten sich, was die Veranstalter wohl diesmal an Überraschungen parat hatten, da das Treffen einen runden Geburtstag feierte. Beim 25. Treffen zum Beispiel fand um Mitternacht ein Feuerwerk statt und einige Skifahrer fuhren den Idealhang in Lengries ebenfalls mitten in der Nacht mit Fackeln herunter. Der Hüttenwirt hatte damals ausnahmsweise seinen Skilift „angeschmissen“, damit diese Zeremonie erst möglich wurde.
Diese erste Überraschung war also schon mal gelungen mit den „Leibchen“. Bereits am Freitag reisten 59 Personen an. Das war Rekord für den Vorabend. Und es dauerte nicht allzu lange bis unser bester „Plattenaufleger“ Lorant mit der Musik loslegte, zehn Uhr abends war die Tanzfläche voll wie eh und je und angesichts des vollen Programms am nächsten Tag ging es dann im Großen und Ganzen „nur“ bis ca. drei Uhr.
Am Samstag erwartete die Ski- und Snowboardfahrer ein blauer Himmel – ohne eine einzige Wolke und viel Sonne. Und wie eh und je wedelte man mal in größeren, mal in kleineren Grüppchen die Hänge herunter, traf sich, erzählte sich Geschichten und Geschichtchen. Und wie eh und je fand am 14 Uhr das traditionelle Skirennen statt. Theo konnte sich auf seine fleißigen Helfer wie Udo Buhn und Christian Schmidts verlassen – ein eingespieltes Team, das alles geräusch- und reibungslos über die Bühne bringt.
Nach getaner „Arbeit“ überraschten Lorant und seine Helfer die Zeidner mit einer kleinen Apres-Ski-Party. Auf dem Vorplatz der Jugendherberge hatten sie Glühwein und sonstige „Einheitzer“ vorbereitet – inklusive seiner Musikanlage, die für zusätzliche gute Stimmung und die eine oder andere Tanzeinlage sorgte.
Nach dem Abendessen wurde es dann etwas ernster: Der Nachbarvater bedankte sich bei den Organisatoren Theo Thut und seinen Helfern Christian Schmidts und Lorant Aescht mit einer Plakette und einer Laudatio für ihren Einsatz.
Theo und der Schreiber dieser Zeilen würdigten ihrerseits Udo`s Engagement für dieses Treffen, das er 1984 ins Leben rief, und als Einziger mit seinem Neffen Christian Schmidts nie fehlte. Udo`s Frau Traute fehlte nur zweimal, und ebenfalls zu den Topveteranen gehören Walter Spitz, Heinz Barf, Karl-Heinz Josef, Horst Wenzel. Ältester im Bunde ist Helmut Mieskes, der im September 80 wird, ältester auf den Brettern und im Wettbewerb dabei Hannes Gross, der voriges Jahr seinen 75. vollendete. Der jüngste Teilnehmer dagegen war Luis Zintz mit 14 Monaten.
n einer kurzen Rede ließ Organisator Theo die 25 Jahre Revue passieren - Rückblick ist in den nächsten Tagen ebenfalls hier zu lesen, ebenfalls auch die Ergebnisse. Nur soviel: Wie jedes Jahr fuhr Theo`s Sohn Andreas Bestzeit. Bei den Mädchen siegte Ricarda Josef vor Jessica Hermannstädter und Claudia Groß, bei den Damen Nicole Nierescher vor Marion Ziegler und Kathrin Josef. Bei den Jungs kam Simon Thamm (Enkel von Irmgard und Klaus Göbbel) vor Raphael Liess und Oliver Passyar auf`s Treppchen, in der Herrendisziplin fuhr Daniel Josef Bestzeit vor Aydogan Aydindag und Thorsten Kraus. Wegen des starken Andrangs existiert bei den Herren schon seit Jahren noch zusätzlich die Gruppe der Jungsenioren, also die Kategorie 40+, die Ulli Stumpf vor Rudi Gohn und Lorant Aescht für sich entschied.Und bei den Senioren ab 55+ belegte Heinz Barf den ersten Platz vor Kurt Truetsch und dem 72-jährigen Horst Wenzel (ja, er kann`s noch, und er kann`s nicht lassen). Die Snowboader waren dieses Jahr wieder zahlreicher vertreten, wurden aber trotzdem alle zusammen gewertet. Der seit Jahren auf den ersten Preis abonnierte Rüdiger Nierescher belegte diesmal Platz drei, Elke Bartesch landete vor ihm auf Platz zwei und Sieger wurde Jonas Truetsch. Jüngster Rennläufer war Nico Klein, der mit seinen fünf Jahren souverän ins Ziel gleitete.
Diesmal konnte sich die Veranstaltung sogarmit einem kleinen kulturellen Teil schmücken.So hatte Lorant gemeinsam mit seiner Frau Adriana eine fast 45-minütige Dia- und Filmshow vorbereitet, in der 25 Jahre mit vielen humorvollen Kommentaren gezeigt wurden. Johannes Gross und Simon Thamnn gaben ebenfalls genau 25 Strophen – für jedes Jahr eine, wie Hannes betonte – zum Besten, die das Publikum mit viel Applaus quittierte. Und schließlich erfreute Ralf Kahler das Publikum mit zwei temperamentvollen und gekonnt vorgetragenen Step-Tanz-Nummern in der besten Tradition eines Fred Astaire.
Natürlich durfte um Mitternacht nicht ein fulminantes Feuerwerk fehlen. Zusätzlich steckte Udo mit seinen Helfern große Wunderkerzen in den Schnee, die die Zahl 25 markierten.Nicht mehr fehlen darf mittlerweile die siebenbürgisch-sächsische Brotzeit nach Mitternacht mit Bratwurst, Grieben, „evangelischem Speck“, roten Zwiebeln. Ein Teilnehmer sagte in der Schlange zu diesem Spezialitäten: „Darauf freue ich mich schon seit zwei Wochen.“ Und irgendwann zwischendurch und danach wurde fleißig getanzt – bis um fünf Uhr in der Früh. Lorant konnte wieder alle Generationen beglücken.
Am nächsten Morgen durfte natürlich nicht das obligate Gruppenfoto fehlen. Und weil das Wetter, wie auch im Vorjahr auch, ziemlich durchwachsen war, machten sich dann doch die meisten auf den Weg nach Hause. Auch wenn die Leser der Berichte über das Skitreffen mit einer positiven Berichterstattung gewöhnt sind, in diesem Fall war sie auf jeden Fall berechtigt. Lorenz Foith meinte zum Schluss: „Die Zeidner haben zwei Gene zu viel: 1. das Tanzen-Ge(h)n und 2. das Nicht-zum-Schlafen-Ge(h)n.“.
Die Organisatoren haben sich mächtig ins Zeug gelegt, es war einfach eine – wir Zeidner würden sagen – ganz, ganz straaaaahme Veranstaltung, und wir können Theo und seiner Truppe nicht oft genug ein großes Dankeschön aussprechen für dieses gelungene Wochenende.
Zusammenfassung 25. Zeidner Skitreffen 2010
Teilnehmer | insgesamt 103 Personen |
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von Freitag auf Samstag: 59 Personen | |
von Samstag auf Sonntag: 94 Personen | |
nur Samstag (tagsüber): 9 Personen | |
zum ersten Mal dabei | 12 Personen |
jüngster Teilnehmer | Luis Adrian Zintz ( 1 Jahr, Sohn von Dieter und Janina Zintz ) |
jüngste Teilnehmerin | Nina Marie Klein (1 Jahr, Tochter von Christian Schmidts und Karoline Klein) |
ältester Teilnehmer | Helmuth Mieskes ( 79 ) |
jedes Mal dabei | Udo Buhn, Christian Schmidts |
DJ | Lorant Aescht |
Rennteam und Helfer | Christian Schmidts , Udo Buhn, Theo Thut, Brigitte Thut, Adriana Aeascht, Udo Gross, Karin Gross, Ute Mieskes, Klaus Kueres |
beim Skirennen | insgesamt 50 Teilnehmer. (siehe Ergebnisliste) |
Tagesbestzeit mit Wanderpokal | Andreas Thut (36,06 Sek ) |
Mitternachtsbrotzeit | Christian Schmidts, Karoline Klein, Kuno Schmidts, Annika Schmidts |
Feuerwerk | Ralf Ziegler, Rolf Kueres, Uwe Thamm, Simon Thamm, Udo Buhn |
Künstlerische Beiträge | Johannes Gross, Simon Thamm, Ralf Kahler |
Laudatoren | Udo Buhn, Hans Königes |