Zum Tod von Arnold Aescht
Arnold Aescht ist tot. Er starb am Dienstag, dem 29. März 2011, nach schwerer Krankheit im Alter von 72 Jahren in Zeiden. Viel zu früh wurde er aus unserer Gemeinschaft gerissen. Am Freitag, dem 1. April 2011, wurde er auf dem evangelischen Friedhof in Zeiden zu Grabe getragen. Bei der Trauerfeier war auch unser Nachbarvater Udo Buhn zugegen.
Wir als Zeidner Nachbarschaft haben die traurige Aufgabe, eines Mannes zu gedenken, der als langjähriger Kurator der Kirchengemeinde Zeiden sowohl in seiner Heimatgemeinde als auch bei den Zeidnern in Deutschland große Hochachtung und Wertschätzung genossen hat. Heute, ein paar Tage nach der Beisetzung, fragen wir uns, worin der besondere Wert des Menschen Arnold Aescht bestand. Der Verstorbene hat uns die Beantwortung dieser Frage leicht gemacht: Durch sein Ehrenamt als Kirchenkurator, das für ihn seit 1990 Berufung war, hat er in den letzten zwanzig Jahren maßgeblich dazu beigetragen, dass die Kirchengemeinde Zeiden heute noch lebensfähig ist. Er hat uns vor Augen geführt, wie ein reiches und erfülltes Leben aussieht, und sich mit seinem Wissen und seiner Lebenserfahrung für die Menschen eingesetzt, mit denen er sich verbunden fühlte – für uns Zeidner. Die Kraft dafür schöpfte er aus seiner tiefen Frömmigkeit und großen Liebe zu seiner Heimatgemeinde.
Gewiss, das Leben in Zeiden wird weitergehen, aber die Lücke, die Arnold Aescht hinterlässt, wird sich nur schwer schließen lassen.
Zurück bleibt die Erinnerung an einen wertvollen Menschen, dem wir als Gemeinschaft mehr verdanken, als Worte hier ausdrücken können. Zurück bleibt seine unbestreitbare Leistung für uns alle. Dafür danken wir ihm. Arnold Aescht hat seine Pflicht getan, und es ist an uns, es ihm gleichzutun. So wird sein Wirken für die Zeidner Gemeinschaft noch lange in uns lebendig bleiben.
Helmuth Mieskes, Böbingen