Touristik-Schilder weisen auf Zeidner Sehenswürdigkeiten hin
Eine kürzlich erfolgte Initiative der Zeidner Stadtverwaltung kann nur begrüßt werden. Diese hat nämlich neue Informationsschilder für Touristen auf dem Stadtgebiet aufstellen lassen.
Seit etwa anderthalb Jahren bereits steht an der Einfahrt aus Richtung Kronstadt ein Hinweisschild für die Zeidner Kirchenburg. Auf dem Marktplatz selbst stehen jetzt Hinweisschilder für Kirchenburg und Altes Rathaus (in der heutigen Poliklinik) aber auch für eine Wanderung auf den Zeidner Berg.
Zur Entlastung des Stadtzentrums vom Durchgangsverkehr wurde bereits vor einiger Zeit der Verkehr über den Essig und die Neugasse Richtung Fogarasch umgeleitet. An der Ecke Mühlgasse/Essig befindet sich ein Kreisverkehr, an dem eine Hinweistafel zum „Historischen Stadtzentrum“ führt.
Weitere Schilder findet man in der Marktgasse, die auf die Wohnhäuser des Malers Eduard Morres und des Bauerndichters Michael Königes hinweisen. Weiter oben in der Marktgasse vor dem Zeilchen stehen Schilder, die auf die Überreste der Schwarzburg sowie den Schulfestplatz hinweisen. Hier ist den Initiatoren allerdings ein grober Fehler unterlaufen. Es handelt sich hierbei nämlich um das „sächsische Schulfest“ nicht um das „rumänische“ wie ausgeschildert.
Die Schilder - aus Metall und in den Farben braun und weiß gehalten – sind zweisprachig rumänisch und englisch. Hinzu kommen Abbildungen, die auf Gebäude, Kirchen(burg) oder Landschaft hinweisen. Seltsamerweise ist auf dem Hinweis zur Kirchenburg eine Abbildung der Törzburg zu sehen. Besser gepasst hätte sicher eine Zeichnung oder der Umriss einer Kirche.
Ob die Hinweistafeln auch deutsche und/oder ungarische Inschriften hätten enthalten können, darüber kann man sicher streiten. Die Zeidner Ortseinfahrt ist ja bekanntlich auch rumänisch-deutsch ausgewiesen. Alle Sprachen aufzuführen hätte die Schilder aber sicherlich überdimensioniert. Daher hat sich die Stadtverwaltung offensichtlich für die offizielle Landessprache und für Englisch als Weltsprache entschieden.
Insgesamt aber ist die Aktion als positiv zu bewerten. Die Schilder bieten nicht nur Besuchern von Zeiden Hinweise, sie sensibilisiert vielleicht die heutige Zeidner Bevölkerung für die Sehenswürdigkeiten ihrer Heimatstadt.
Rainer Lehni