Inschrift

„Rosa Tünche verdeckt Giebelsprüche“ war der Titel des Artikels von Wolfgang Wittstock im letzten ZG 106, S 42, wo auf das Verschwinden der Inschrift auf dem Giebel des Hauses Marktgasse 7 (früher Brotgeschäft) hingewiesen wird. Mit derartigen Änderungen im äußeren Erscheinungsbild waren und sind die Zeidner und auch Presbyterialmitglied Jutta Adams in Zeiden nicht einverstanden.

Nachdem die Zeidner und die Zeidner Nachbarschaft beim Bürgermeisteramt in Zeiden auf diese „Unzufriedenheit“ hingewiesen haben, wurde diese Inschrift (bei Ordination von Pfarrer Hartig gesichtet) wieder sichtbar und lesbar gemacht, obwohl sie nicht ganz originalgetreu ist und die da lauten müsste:

„Mensch gedenk täglich
An die Sterblichkeit
Alles ist vergänglich
Und es währt eine kleine Zeit.
Die Armen und die Reichen
Von dannen müssen weichen
in die Ewigkeit.
Doch was willst Du nehmen mit dir aus der Welt
Es wir dich alles beschämen
Alles Gut und Geld
Ei so tu doch meiden
Dass du kannst mit Freuden
Scheiden von der Welt.“

Damit dieser Spruch nun für immer an dem Giebel bleibt, habe ich Bürgermeister Popa vorgeschlagen, diesen Spruch ins Rumänische übersetzen und eine Tafel anbringen zu lassen, damit die rumänische Bevölkerung und evtl. Touristen nachlesen können, was der Giebelspruch bedeutet.

Udo Buhn