Stiftung „Rafael“ besucht Schulen und wirbt für Toleranz gegenüber Behinderten
In Zeiden leben hunderte Menschen mit Behinderungen verschiedener Art. Sie leben meistens isoliert und werden als Last behandelt. Staatliche Einrichtungen scheiterten bisher, Lösungen für Behinderte zu finden. Seit einigen Jahren gibt es nun die Stiftung „Rafael“ in Zeiden und stellt sich der Herausforderung, Behinderten zu helfen. Ehrenamtliche Personen wie Paul Iacob (Vorsitzender der Stiftung) und beherzte Mitarbeiter leisten Pionierarbeit. Ein modernes Tageszentrum für Menschen mit Behinderungen wurde eingerichtet. Ziel ist es, den Patienten aber auch deren Angehörigen durch gezielte Therapie ein Stück Lebensqualität zurückzugeben. Erste Erfolge sind sichtbar und spürbar geworden.
Paul Iacob hat eine breitflächige Aufklärungskampagne gestartet. In enger Zusammenarbeit mit Schulleitung und Lehrkräften besucht er Schulklassen und hält Vorträge zum Thema „Umgang und Einsatz für Menschen mit Behinderung“. Diese Initiative wurde zunächst in der deutschen Schulabteilung aufgegriffen und mit erstaunlicher Aufgeschossenheit aufgenommen. Kinder sind besonders sensibel und aufnahmefähig für die gesellschaftlichen Probleme unserer Zeit. Sie nehmen gerne die fruchtbare Auseinandersetzung über Menschen mit Behinderungen als besondere Herausforderung an. Warum gibt es Behinderungen? Welche Formen von Behinderungen treten auf? Wie gehen wir damit um? Zusätzlich finden Besuche einzelner Schulklassen zum neuen Zeidner Tageszentrum für Behinderte statt. Die Schüler lernen so die positive Seite im Umgang mit Behinderungen kennen. Was dabei herauskommt, ist zu begrüßen: Sie erkennen, dass man gerade von Menschen mit Behinderungen einiges über das Thema Lebensqualität lernen kann.
Klaus Dieter Untch