Zeidnerin engagiert sich im Heimatwerk
Die Zeidnerin Edith Foith, geb. Preidt, gehört neben Ditta Janesch und Uta Beckesch zum Triumvirat, das heute engagiert die Arbeit im Siebenbürgisch-Deutschen Heimatwerk fortsetzt. Die Schwiegermutter von Uta Beckesch ist Rosa Beckesch, geb. Wilk, auch eine Zeidnerin. Edith Foith und Uta Beckesch erhielten das goldene Ehrenwappen für 20 Jahre ehrenamtliche Tätigkeit, die der Landesvorsitzende von Nordrhein-Westfalen, Harald Janesch, der auch Nachbarvater von Marienburg ist, überreichte.
Seit vierzig Jahren hat das Heimatwerk seinen Sitz in Drabenderhöhe und feierte im vergangenen Herbst diesen runden Geburtstag. Gegründet wurde das Heimatwerk 1952 durch Lore Connerth/Gundelsheim und Else Schlandt. Das Heimatwerk sieht seine Aufgabe als Fortführung des in Siebenbürgen von 1904 bis 1950 existierenden Sebastian-Hann-Vereins. Dieser Verein wurde nach dem berühmtesten siebenbürgischen Goldschmied des 17./18. Jahrhunderts benannt. Hauptziel des Heimatwerkes ist es, die siebenbürgische Volkskunst zu pflegen, am Leben zu erhalten und der Öffentlichkeit näher zu bringen.
1967 verlegte das Heimatwerk seinen Sitz nach Drabenderhöhe, die Leitung übernahmen Liane Weniger und Edda Deppner. Bis 1977 (Fertigstellung Altenheim-Neubau) war das Heimatwerk in den Privathäusern von Liane Weniger und Edda Deppner untergebracht. Ab 1977 ist das Heimatwerk im Neubau (Untergeschoss, neben dem "Heimatraum") des Altenheims "Siebenbürgen" mit Zugang von der Jacob-Neuleben-Straße untergebracht. Im März 1999 übernahmen Uta Beckesch und Edith Foith die Leitung des Heimatwerkes, seit 2001 gehört auch Ditta Janesch zum Team.
Das Heimatwerk trägt sich finanziell selbst, die Arbeit wird ehrenamtlich erbracht, wobei Überschüsse für gemeinschaftliche Aktivitäten und soziale Zwecke gespendet werden. Das Angebot ist sehr reichhaltig, es umfasst neu erstellte Stickereien, Trachtengürtel, -hemden, -krawatten, -bänder, -hauben (genetzt), auch Kommissionsware von Landsleuten, die ihre Trachtenteile aus Altersgründen weitergeben wollen: Literatur, sächsische MC's und CD's, Glückwunschkarten, Siebenbürgen-Aufkleber, Siebenbürgische Kalender, Fotographien von Kirchen und Kirchenburgen. Die ebenfalls im Angebot geführten reichhaltigen Keramikwaren werden zurzeit aus Korond in Siebenbürgen und von Familie Etter aus Heilbronn bezogen. Kacheln in diversen Größen bemalt Alida Tellmann mit siebenbürgischen Motiven oder Blumendekoration. Handarbeiten werden in Drabenderhöhe, Hagen und Bad Wildungen angefertigt.
Die Öffnungszeiten sind: montags von 15.00 Uhr bis 18.00 Uhr sowie freitags von 10.00 Uhr bis 12.00 Uhr. Die Mitarbeiterinnen des Heimatwerkes stehen gerne auch auswärtigen Besuchern und Gruppen (nach vorheriger Vereinbarung) zur Verfügung, und zwar telefonisch zu erreichen unter 0 22 62/34 90 (Uta Beckesch) oder unter 0 22 62/32 34 (Ditta Janesch), E-Mail: s.d.heimatwerk@sibiweb.de, Internet:: http://heimatwerk.sibiweb.de.
Hans Königes