Heiteres, Lustiges, Beschwingtes
Gute Laune beim Faschingsfest mit Kulturprogramm in Zeiden
Kronstadt (ADZ) – „Freudige Gemüter“ war das stimmige Motto des Faschingsfestes mit Kulturprogramm, das am Samstagnachmittag in Zeiden/Codlea, in der ehemaligen „Magura”-Werkkantine (nun ein privater Dienstleistungsbetrieb) begann und bis in die späten Abendstunden hinein die zahlreichen Anwesenden bei guter Laune hielt. Eingeladen hatte die Evangelische Kirchengemeinde A. B. Zeiden, Mitorganisatoren waren das Demokratische Forum der Deutschen im Kreis Kronstadt (DFDKK) und das Deutsche Ortsforum Zeiden.
Nicht nur die Zeidner, sondern auch Gäste aus zahlreichen anderen Burzenländer Ortschaften hatten sich im geschmackvoll eingerichteten Magura-Saal eingefunden, die Mehrzahl allerdings unmaskiert. Für das leibliche Wohl der rund 270 Anwesenden hatten die Organisatoren in vorbildlicher Weise vorgesorgt. Kurator Arnold Aescht hielt wiederum in bewährter Weise die Zügel fest in der Hand.
Grußworte sprachen zu Beginn des Faschingsfestes der Zeidner Stadtpfarrer Klaus Martin Untch und der DFDKK-Vorsitzende Wolfgang Wittstock. Im Laufe des Abends erfolgte auch eine Wortmeldung des Stadtrates Erwin Albu, Vorsitzender des Zeidner Deutschen Ortsforums.
Heiteres, Lustiges, Beschwingtes, eben Faschingsmäßiges beinhaltete das substantielle künstlerische Programm, das zur Darbietung gelangte. Zunächst hatte die Burzenländer Blaskapelle unter der Leitung von Prof. Ernst Fleps die Bühne in Beschlag genommen.
Sie spielte volkstümliche Weisen, zu denen bereits das Tanzbein geschwungen wurde. Applaus gab es sodann für die sieben Paare der Zeidner sächsischen Volkstanzgruppe (Leitung: Nicolae Rasnovean), die zunehmend an Format gewinnt, und für das Kronstädter Jugendensemble „Canzonetta“, dessen Spiritus rector die bewährte Musikpädagogin Ingeborg Acker ist. Es folgte das von Lehrerin Karmina Vladila betreute Gitarrenkränzchen, dem Fünftklässler der Zeidner deutschen Schulabteilung angehören; das Gitarrenkränzchen ist eine Zeidner Spezialität, und erfreulicherweise wird nun an diese Tradition angeknüpft.
Der Zeidner Kirchenchor (Leitung: Klaus Dieter Untch) hatte seine Darbietungen thematisch eben-falls dem heiteren Rahmen angepasst. Durch das Programm führten die Studentin Ramona Oancea und der Honterusschüler Kuno Aescht ( Enkelsohn des tüchtigen Kurators).
Ein gute Idee war sicher auch die Verpflichtung der Combo „Tromba felix“ aus Hermannstadt/Sibiu, die auf professionellem Niveau für mitreißende Tisch- und Tanzmusik sorgte. Die Unkosten für diese Gruppe wurden von der Zeidner Nachbarschaft , sowie von den Stadträten des Zeidner Ortsforums übernommen. Und wie bei jedem zünftigen Fasching hat auch die Tombola nicht gefehlt. Die Gewinne, die den Wert der Lose um ein Mehrfaches übertrafen, hatte u. a. die Stiftung „Saxonia“ zur Verfügung gestellt.
Die Rechnung der Organisatoren, denen als Ziel ein echter Burzenländer Fasching und damit ein das Gemeinschaftsbewusstsein und das Zusammengehörigkeitsgefühl belebendes und stärkendes Volksfest vorgeschwebt hatte, ist zweifellos aufgegangen.
Erwin Wittstock von der Allgemeine Deutsche Zeitung (ADZ), Bukarest