18.02.2020

Zeidner Denkwürdigkeiten vom Jahre 1848 bis zum Jahre 2019

Die Idee, die „Zeidner Denkwürdigkeiten“ vom Jahr 1335 bis zum Jahr 1847, damals zusammengestellt vom Zeidner Ortspfarrer Joseph Dück und herausgegeben als  Erinnerung an die zum zweiten Mal in Zeiden stattgefundene Versammlung des Burzenländer evangelischen Zweig-Vereins der Gustav-Adolf-Stiftung am Peter und Paulstage 1877, entstand in den  Wintermonaten des Jahres  2018. Damals stellten wir gemeinsam mit Altnachbarvater Udo Buhn die Weichen für die gemeinsame Arbeit des Zeidner Ortsgeschichtlichen Gesprächskreises (ZOG) und mögliche, künftige Veröffentlichungen durch die Zeidner Nachbarschaft.

Angesichts der Zeiden betreffenden Veröffentlichungen, die größtenteils in der 2004 erschienenen „Bibliographie Zeiden“ thematisch zusammengefasst sind, einer im Jahr 1997 in Eigeninitiative begonnenen Zeidner Datenchronik (beginnend mit dem 13. Jahrhundert) und des 2013 von der Zeidner Nachbarschaft herausgegebenen Büchleins von Balduin Herter „Eine kurze Geschichte von Zeiden in acht Jahrhunderten“, schien dieser neue Gedanke leicht umsetzbar.

Die aufschlussreichen „Zeidner Denkwürdigkeiten“ der Jahre 1917-1928, zusammengestellt von Pfarrer und Dechant Johannes Reichart und herausgegeben vom Presbyterium der Kirchengemeinde A.B. Zeiden und die Rechenschaftsberichte der Evang. Kirchengemeinde Zeiden A.B. von 1979 bis (vorläufig) 2018, liefern sehr wertvolle und sehr interessante Informationen. Diese Veröffentlichungen in Heftform der Jahre 1917-1928,  die einen jährlichen Rechenschaftsbericht heutiger Prägung darstellen, geben einen umfassenden Einblick in das kirchliche Leben der damaligen Zeit und dokumentieren über zehn Jahre die spannende Geschichte einer Burzenländer Gemeinde.

Die größte Fundstelle stellte jedoch das Heimatbuch von Gotthelf Zell „Zeiden – Eine Stadt im Burzenland“ dar, da der Verfasser besonders bei der Darstellung des kirchlichen Lebens sehr akribisch recherchierte und seine chronistischen Ausführungen mit Presbyterialbeschlüssen belegte.     

Der Versuch dieses Rückblicks auf eine geschichtlich durchaus sehr spannende Zeit, beginnend mit dem Revolutionsjahr 1848 bis in die Gegenwart, und die Entwicklung der Zeidner Nachbarschaft in Deutschland, ist kulturgeschichtlich sicher nicht bedeutungslos. Zumal dadurch der Versuch unternommen wird, die dort aufgeführten Denkwürdigkeiten in die historische Entwicklung Zeidens und speziell der Kirchengemeinde einzubauen.

Sicher kann man bei so einem chronologischen Rückblick, der keinen Anspruch auf wissenschaftliche Deutung für sich in Anspruch nimmt, nicht alles aufführen, was im Zeitabschnitt 1848 bis 2019 für den Verfasser wirklich denkwürdig war und somit auch zu berücksichtigen gewesen wäre. Und so enthalten diese nachfolgenden Seiten nur einen erwähnenswerten Querschnitt von Orts- und Kirchenereignissen, zudem von interessanten Begebenheiten und Informationen, die dem Leser den besagten Zeitabschnitt und die damit verbundenen, epochalen Veränderungen besser vor Augen führen sollen.

Möge diese umfangreiche Ergänzung, die natürlich auch der Auswanderung aus Zeiden und dem kirchlichen Leben in Zeiden (1989-2019) breiten Raum einräumt, wesentlich dazu beitragen, das Wissen um Zeiden, seiner Kirchengemeinde und Persönlichkeiten auf einfache Weise zu mehren und zu vertiefen.

Dem Vorstand der Zeidner Nachbarschaft, der im März 2019 den Vorschlag zum ZOG-Projekt erhoben und die die Herausgabe dieses Büchleins beschlossen hat, gebührt mein persönlicher Dank für die Weitsicht, die er seit vielen Jahren großzügig walten lässt, wenn es um das Sicherstellen und die Fortschreibung der Geschichte unserer Heimatgemeinde Zeiden geht.

Wie bereits erwähnt, kann so eine Fortschreibung nicht den Anspruch auf Vollständigkeit für sich in Anspruch nehmen. Dennoch wollen wir gemeinsam versuchen, das Augenmerk verstärkt auf „richtige Denkwürdigkeiten“ zu richten um diesen Zeitraum chronologisch zu erfassen.

Deshalb meine Bitte:

Sollte jemand, natürlich ohne die bisher zusammengefassten Daten zu kennen, Vorschläge für zu erfassende Denkwürdigkeiten (Ereignisse der besonderen Art) in diesem Zeitraum 1848 bis 2019 haben, so bin ich dankbar für jeden Hinweis. Wichtig erscheint dabei ein genaues Datum zu nennen (zumindest Monat und Jahr) und eine Kurzbeschreibung des Ereignisses (dafür können ein bis fünf Zeilen verwendet werden). 

 

Eingaben richten Sie bitte an:

Helmuth Mieskes

Bgm.Göhringer Str. 26

73560 Böbingen

07173 - 8087

E-Mail: mieskes@gmx.de