20-jähriger Jubiläumsfasching in Schechingen

»Ihr seid das Gesicht einer lebensfrohen Stadt!« – mit diesem Ausruf läutete der Bürgermeister von Schwäbisch Gmünd in diesem Jahr die närrische Saison ein. Die Zeidner und Weidenbächer aus dem Großraum Schwäbisch Gmünd ließen sich das nicht zweimal sagen, und so feierten wir am 19. Januar 2008 unseren 20-jährigen Jubiläumsfasching. »Was sind schon 20 Jahre auf dieser schönen Welt, wir feiern Fasching weiter, solang es uns gefällt«, lautete das diesjährige Motto.

Bei frühlingshaften Temperaturen von 13°C trafen gegen 16 Uhr an die 90 Teilnehmer im Gasthaus »Löwen« ein, die ältesten über 80 Jahre jung, die Jüngsten, die Enkelkinder von Edgar Preidt, gerade einmal drei und vier. Hermann Kassnel begrüßte die zum größten Teil kostümierten Gäste mit einem dreimaligen donnernden »Helau« und dankte ihnen für ihre so aktive Teilnahme an den Faschingsunterhaltungen. Unser Nachbarvater Udo Buhn schickte Grüße, wünschte gutes Gelingen und eine gute Unterhaltung. Den Weidenbächer Nachbarvater Klaus Oyntzen konnten wir als Faschingsteilnehmer in unserer Mitte begrüßen.

Nach dem Aufmarsch der Masken und einigen Tänzen wurden folgende Kostüme prämiert: Der erste Preis ging an das Gärtnerpaar Marianne und Hermann Kassnel, der zweite an die Bauersleute Effi und Pitz Kaufmes, der dritte an das Piratenpaar Anne und Klaus Oyntzen. Monika Santa als Troll und Otto Blum als Vampir belegten die Plätze fünf und sechs. Nach Baumstriezel, Kaffee und gutem Essen ließ Hermann Kassnel 20 Jahre Fasching Revue passieren. Er würdigte Lehrer Hans Preidt, der unseren Fasching in Schwäbisch Gmünd ins Leben rief, und all diejenigen, die von Anfang an dabei waren: Rosi und Helmuth Mieskes, Emmi und Egon Kueres, Elwira und Hans Kassnel, Hedda und Thomas Gieb, Rosa Josef, Josefine und Daniel Welther, Friedel und Michael Wiener, Tini und Hans Schuster, Emmi und Kurt Brantsch, Tini und Hans Mieskes, Emmi Dück, Peter Dück, Familie Oyntzen, Marianne und Hermann Kassnel, Renate und Otto Barf, Adelheid und Manfred Kuwer, Brigitte und Edgar Preidt, Dagmar und Peter Tontsch.

Ein Dank ging auch an alle, die uns im Lauf von zwei Jahrzehnten mit ihrer Musik erfreuten: Emmi Preidt, Michael Wiener, Brunolf Kaufmann, die »Fidelen Burzenländer« und insbesondere unsere jetzige Band aus Harald, Janny und Edgar Preidt. Auch diejenigen, die mit humoristischen Beiträgen immer wieder für gute Laune sorgten, wurden in den Dank mit einbezogen. Zu erwähnen wären da Helmuth Mieskes, Hans Kassnel, Franz Buhn, Kurt Schoppel, Fritz Wonner, Anneliese Liess und Hermann Kassnel. Ebenso wurde unseren Berichterstattern unser Dank ausgesprochen für die Artikel, die im Zeidner Gruß erschienen und unseren Fasching bekannt machten. Zu ihnen zählen: Hans Preidt, Franz Buhn, Gertrud Wertiprach, Adelheid Kuwer, Monika Santa und Hermann Kassnel. Dank gebührt auch unseren beiden Helferinnen Brigitte Preidt und Dagmar Tontsch sowie Marianne Kassnel als Mitorganisatorin sowie für die Hilfe beim Erstellen eines Albums. Und nicht zuletzt ging der Dank an die zahlreichen Närrinnen und Narren, die aus benachbarten »Ländern« zu unseren Faschingsfesten anreisten, nämlich unsere Gäste aus Göppingen, Schwäbisch Hall, Sachsenheim, Bietigheim-Bissingen, Ludwigsburg, Böblingen, Geretsried, Friedrichshafen, Freiburg, Laichingen, Bremen usw. Bei dieser Gelegenheit  wurde allen eine Urkunde überreicht mit folgendem Wortlaut: »20 Jahre Fasching. Als Dank und Anerkennung für die aktive Mitwirkung am Zeidner-Weidenbächer Fasching.«

Auch dieses Jahr spielte unsere bewährte Band fleißig auf. Die vier Musiker mit Edgar Preidt an der Trompete heizten mit ihrer fetzigen Musik kräftig ein und sorgten für eine Bombenstimmung. Erst gegen zwei Uhr morgens konnten sich die Tanzwütigen dazu durchringen, Schluss zu machen. Als gegen Mitternacht das obligatorische »Sierra Madre« erklang und dazu Leuchtstäbe geschwungen wurden, erfüllte sich der Saal mit einer zu Herzen gehenden Atmosphäre. Im Laufe des Abends brachten Hermann Kassnel und Hardy Wellmann humoristische Beiträge. Als Überraschungsgäste fanden sich die »Wildecker Herzbuben« ein, dargestellt von Helmut Wenzel und Hermann Kassnel, und ließen mit ihrem »Herzilein« eine Woge der Begeisterung hochschlagen.

Das 20-jährige Jubiläum war ein überschwängliches Faschingstreiben und die Krönung unserer Faschingstradition; allen Anwesenden stand der Spaß sprichwörtlich ins Gesicht geschrieben. Alle die dabei waren, aber auch die Daheimgebliebenen laden wir jetzt schon ein, nächstes Jahr wieder mitzufeiern.

Hermann Kassnel, Schwäbisch Gmünd