Zeidner in Dinkelsbühl

Dieses Jahr hat das große Siebenbürger Treffen in Dinkelsbühl Pfingsten (11. bis 13. Juni) eine besondere Bedeutung für die Burzenländer. Zum einen finden einige Veranstaltungen anlässlich des 800-jährigen Jubiläums seit der Ansiedlung des Deutschen Ordens im Burzenland statt, zum anderen engagieren sich die Burzenländer Heimatortsgemeinschaften in der Organisation des diesjährigen Heimattages.

Dabei werden die Zeidner fleißig mithelfen. Die musikalische Umrahmung während der Eröffnungsveranstaltung am Pfingstsamstag um 11 Uhr in der Schranne übernimmt Peter Roth, der mit seinen Töchtern und deren Freunden klassische Stücke, zum Teil siebenbürgischer Herkunft zum besten geben werden. Moderieren wird die Festveranstaltung Annette Königes, Kulturreferentin der Zeidner Nachbarschaft. Nachmittag um halb vier findet vor der Schranne eine Premiere statt. Zum ersten Mal wird Rainer Lehni auf dem Heimattag den Zeidner Wunderkreis auslegen. Und gemäß der Tradition werden die Kinder in diesem Kreis auf die Klänge der Blasmusik marschieren, um dann am Ende als Belohnung ein Kipfel zu erhalten. Geplant ist im Anschluss ein Platzkonzert der Zeidner Musikanten.

Um vier Uhr nachmittags geht es dann wieder in die Schranne, wenn die Brauchtumsveranstaltung ganz im Zeichen der Burzenländer Ortschaften steht. Bundesfrauenreferentin Enni Jannesch und Annette Königes haben eine musikalisch-erzählerische Reise durch das Burzenland vorbereitet. Anhand von Liedern und Sagen finden Burzenländer Gemeinden Erwähung. Vertreter einiger Gemeinden werden Sagen der Region vortragen. Für den musikalischen Teil sorgen der Kronstädter Jugend-Bach-Chor, ein Zeidner Bläserensemble unter Reinhard Göbbel und das Zeidner Trio mit Effi Kaufmes, Diete Meier und Annette Königes. Letztere wird sich auch hier um die Moderation kümmern.

Sonntag findet der Trachtenumzug durch Dinkelsbühl zu den Klängen der zahlreich angereisten Blaskapellen statt. Ganz wichtig: Der Nachbarvater bittet die Zeidner, sich in Schale zu werfen – sprich die Tracht anzuziehen – und bei diesem Umzug dabei zu sein. Alle, die schon einmal mitgemacht haben, können es bestätigen: Es hat etwas Feierliches, mit Blasmusik durch das historische Dinkelsbühl zu marschieren. Und nach getaner Arbeit im Garten des „Dinkelsbühler Hofs“, dem Treffpunkt der Zeidner ein kaltes Getränk (natürlich am besten ein Bier) und ein Schnitzel zu genießen (als Spende von der Nachbarschaft).

Liebe Zeidner, ihr seht, es lohnt sich in diesem Jahr ganz besonders zum Heimattag zu kommen, selbstverständlich zum Trachtenumzug; aber nicht minder spannend ist der Samstag mit reger Zeidner Beteiligung bei verschiedenen Programmpunkten wie Eröffnung, Wunderkreis, Platzkonzert und Brauchtumsveranstaltung. Es gilt: Mitmachen, Zuschauen und Zuhören.

Hans Königes