Zeidner Ortsgeschichtlicher Gesprächskreis

Helmuth Mieskes

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Über Sinn und Bedeutung von Zeidner Begegnungen in Zeiden

Sicher werden sich viele von Euch fragen, was dieser Tagesordnungspunkt bei einem bisher von geschichtlichen Themen geprägten Gesprächskreis zu suchen hat. Auf den ersten Blick scheint dieser Beitrag, in dem ich u.a. auch sehr viele persönliche Gedanken zusammengefasst habe, wahrlich nichts mit Heimatkunde und Ortsgeschichte zu tun zu haben.

Auf den zweiten Blick jedoch, muss man zugeben, dass die seit 1953 regelmäßig stattfindenden Nachbarschaftstreffen in Deutschland und Österreich allgemein und die bisherigenbeiden Zeidner Begegnungen in Zeiden im Besonderen, sehr wohl etwas mit unserer gemeinsamen Geschichte zu tun haben. Die Wertigkeit dieser Feststellung wird heute sicher etwas unterschätzt, in 20 oder gar 30 Jahren jedoch, gehören diese Treffen längst der Vergangenheit an und werden - und da bin ich mir ganz sicher - dennoch als wichtiger Teil unserer gemeinsamen Geschichte im Bewusstsein derer verankert bleiben, die Gelegenheit hatten, daran teilzunehmen.

In diesem Jahr findet zwischen dem 08.-10. September in Zeiden bekanntlich die dritte Zeidner Begegnung statt, nachdem 1997 die erste und 2004 nach weiteren 7 Jahren die zweite stattfand. Wie man sieht, hat man, und das ist wirklich dem Zufall zuzuschreiben, einen jeweils 7-jährigen Rhythmus für diese Parallelbegegnung zum Zeidner Nachbarschaftstreffen gewählt.

Dabei war die Zeidner Nachbarschaft im Jahr 1997, nicht die erste Heimatortsgemeinschaft, die diese Art der Treffen organisiert und vor Ort in Siebenbürgen durchgeführt hat. Andere Heimatortsgemeinschaften, meistens kleinere Gruppierungen als die unsrige es ist, erkannten, schon wenige Jahre nach der Wende, die Möglichkeit ihren Landsleute aus Ost und West diese Art der Begegnungen anzubieten und ließen gleich Anfang der neunziger Jahre Worten Taten folgen.

Die Berichterstattung in der Siebenbürgischen Zeitung kam bei den Leuten gut an und animierte die eine oder andere HOG, Gleiches zu tun.

Dabei muss man ehrlicherweise zugeben, dass die Beweggründe Begegnungen dieser Art - zusätzlich zu den in Deutschland stattfindenden Treffen - stattfinden zu lassen in allen Gemeinden (soweit ich das beurteilen kann) sehr unterschiedlich waren und die Initiative in der Regel von der in Deutschland beheimateten Heimatortsgemeinschaft und den Evang. Kirchengemeinden in Siebenbürgen ausging. Diese Feststellung trifft auch auf unseren Heimatort Zeiden zu.

Bereits im Herbst 1996 erreichte uns als Nachbarschaft die Einladung von Herrn Stadtpfarrer Heinz Georg Schwarz, Kurator Arnold Aescht und des Presbyteriums der Kirchengemeinde, zu einer Begegnung im Jahr 1997 in Zeiden. Die Weichen hierfür, wurden im Herbst 1995 vom Vorstand der Zeidner Nachbarschaft und Kirchenkurator Arnold Aeschtvorsichtig und in sehr engem Kontakt gestellt.

Diese 1. Begegnung wurde jedoch schon 1992/93 angedacht, also schon drei Jahre nach der Wende - doch die damals geplante Omnibusfahrt zur dortigen Kirchweih fand dann doch nicht statt. Bemüht man die Chronik der Nachbarschaft, so weiß man, dass bereits in den 60-er und 70-er Jahren, trotz aller damaligen politischen Barrieren, man es in Deutschland gewagt hatte, über eine Begegnung in Zeiden laut nach zu denken und diese fest ins Auge zu fassen. Trotz vorhandener Zusagen seitens der kommunistischen Behörden in Rumänien, konnte das Vorhaben jedoch nicht umgesetzt werden, da dem Aufruf schlicht weg die erhoffte Gefolgschaft innerhalb der Zeidner Nachbarschaft fehlte.

Als einen der Gründe, den ich jetzt im Nachhinein für das Nichtzustandekommen dieser Begegnung ausmachen konnte, ist der Umstand, dass der Kreis derer, die von dieser Idee angesprochen werden sollten, damals sehr bescheiden war (die Nachbarschaft zählte damals ca. 240 Mitglieder) und damalige Besuche Einzelner in Zeiden ausreichten, um vorwiegend Verwandtschaftsbesuchen und Urlaub in Rumänien Vorrang einzuräumen.

Die organisatorischen Vorbereitungen für das Zeidner Nachbarschaftstreffen 1974 in Bischofshofen liefen. Man richtete sein Augenmerk nach Österreich, suchte den Ort auf der Landkarte und freute sich u.a. dort Diejenigen zu treffen, denen die Ausreise Ende der sechziger, Anfang der siebziger Jahre geglückt war und verspürte so gesehen kein direktes Heimweh und nicht das Bedürfnis - wie man damals zu pflegen sagte "runter zu fahren" und die Leute zu treffen, die man erst vor kurzem bewusst und sicher Jeder mit unterschiedlicher Erwartungshaltung verlassen hatte. Die damals gehegte Absicht geriet wohl auch deshalb ins Hintertreffen, weil der eigentliche Sinn einer Begegnung in Zeiden damals nicht entscheidend weitervermittelt werden konnte. Über die Bedeutung eines solchen Treffens hatte man sich schlicht weg keine Gedanken gemacht. Zudem waren die Kommunikationswege wesentlich schwieriger, als das heute der Fall ist.

Ich bin sicher, dass diese Begegnung damals in der Öffentlichkeit erstens Seltenheitswert und zweitens einen hohen Stellenwert in der gemeinsamen Beziehung zwischen Nachbarschaft und Kirchengemeinde bzw. politischer Gemeinde gehabt hätte. Die Chance dazu, wurde leider vertan.

Doch zurück zum Jahr 1997. Die damalige Absicht Zeiden zu besuchen und erstmals dort ein organisiertes Wiedersehen zu feiern, galt nicht nur der festen Absicht, uns unseren Heimatort wieder näher bringen zu wollen, sondern auch die in Zeiden Verbliebenen mit unserer Anwesenheit vor Ort zu stärken und sie in ihrer Arbeit und - für einige von uns unerklärlich - ihrem unbedingten Ausharrenwollen zu bestärken. Weiterhin galt es ihnen vor allem Respekt und Anerkennung für Ihre persönliche Entscheidung - unter den damals dort bekannten Bedingungen - dort bleiben zu wollen zu zollen und ihnen ehrlich Mut für ihr weiteres Leben in Zeiden zuzusprechen. Nicht zuletzt sollte damals der ehrliche Dank für die Mühe und die persönliche Opferbereitschaft, das Erbe unserer Vorfahren mit ihren bescheidenen Mitteln weiterhin hegen und pflegen zu wollen, ausgesprochen werden. Diesen Aspekt hatten damals schon viele von uns - sicher aus sehr unterschiedlichen Gründen vergessen, bzw. verdrängten diese Notwendigkeit schon seit Jahren.

Die damaligen Begegnungstage im Juni 1997, im Zeidner Gruß wurden sie als "Peter und Paul Begegnung unter dem Zeidner Kirchturm" gefeiert, der gemeinsame Gottesdienst mit der tief empfundenen Andacht von Stadtpfarrer Schwarz, die würdige Gedenkfeier auf dem Friedhof, das gemütliche Beisammensein im Magura-Saal und das vielfältige und buntgemischte Drumherum-Programm, ließen die 1. Zeidner Begegnung zu einer Veranstaltung aufsteigen, die für viele aus Deutschland Angereisten zu einem tiefen Gemeinschaftserlebnis avancierte. Natürlich wird so ein Treffen auch mit sehr viel Nostalgie und mit Erinnerungen an früher in Verbindung gebracht. Doch sicher war dieses erste Treffen nicht nur von purer Nostalgie geprägt. Die damalige Begegnung gab uns die Möglichkeit, die rasante Entwicklung in Zeiden und die kaum für möglich gehaltenen Veränderungen im Ort selbst zur Kenntnis zu nehmen und festzustellen, dass das Leben, selbst unter stark veränderten Voraussetzungen, in Zeiden weitergeht. Inwieweit Zusammengehörigkeitsgefühle beim Treffen spürbar waren, kann ich rückblickend betrachtet nur schwer einschätzen. Die Worte der unterschiedlichen Redner - Gastgeber eingeschlossen - deuteten beim genauen Zuhören daraufhin, aber Zusammengehörigkeit sieht für mich persönlich anders aus. Die spürt man tief im Inneren - da gehört sicher noch mehr dazu, als wohlklingende Worte. Vielleicht ist Verbundenheit der zutreffendere Ausdruck, für das was in den damaligen Tagen Gastgeber und Gäste - Zeidner wohlgemerkt - gespürt und auch bewusst wahrgenommen haben.

Natürlich ist man damals nicht mit überwältigenden Eindrücken zurück nach Deutschland gefahren. Ganz im Gegenteil. Rumänien befand sich sowohl politisch als auch gesellschaftlich in einem, für Außenstehende, unvorstellbarem Umbruchsprozess und die kleine Gemeinschaft der Zeidner Sachsen - die mit der tatkräftigen und doch oft sehr mühevollen Unterstützung der Kirchengemeinde ihre Position in der veränderten Gesellschaft vor Ort suchte, schien angesichts der Entwicklung der letzten sieben Jahre eigentlich kaum reelle Überlebenschancen zu haben. Und weil diese nüchterne Feststellung vorlag und diese unsere mitgebrachten Eindrücke aus Zeiden vorrangig bestimmten, war man sich spätestens nach dieser 1. Begegnung im Jahr 1997 der Tatsache noch mehr bewusst, sich vom Heimatort Zeiden unter keinen Umständen abwenden zu dürfen, sondern als Nachbarschaft mit Nachdruck dafür zu sorgen, das Verhältnis zur Kirchengemeinde weiterhin aufrecht zu erhalten, die Gemeinde noch mehr zu unterstützen und ihr in gemeinsamen Fragen und Angelegenheiten eine kooperative und weiterhin vertrauensvolle Zusammenarbeit anzubieten, ohne sich jedoch in innere Angelegenheiten einzumischen.

Die Jahre vergingen, die tief greifenden Veränderungen - ich verzichte hier bewusst auf Beispiele - gingen weiter, der Aktionsradius der Kirchengemeinde vergrößerte sich Dank eines umsichtigen und umtriebigen Kurators, dessen Engagement sich 2004 sicher auf dem Höhepunkt befand. Doch die Zahl der in Zeiden lebenden Sachsen - das war absehbar - verringerte sich weiter von Jahr zu Jahr. Am 31.12.2003 zählte die einst stattliche Burzenländer Kirchengemeinde nur noch 474 Gemeindeglieder. Dennoch zählte Zeiden damals zu der fünftgrößten Kirchengemeinde der Evang. Landeskirche in Rumänien und Dank nennenswerter öffentlicher Ereignissezur Vorzeigegemeinde im Burzenland.

Dank des neuen Gemeindepfarrers Klaus Martin Untch, der gerade zwei Jahre im Amt war, Dank eines jungen und engagierten Organisten und Chorleiters Klaus Dieter Untch, Dank eines Presbyteriums bestehend aus willigen Gemeindegliedern und Dank funktionierender Gemeindestrukturen, die Kirchenkurator Arnold Aeschtgemeinsam mit Pfarrer Untch weitgehend alleine bestimmten, war in Zeiden kirchliches Gemeindeleben noch in einem Maße möglich, das das Presbyterium 2004 in die erfreuliche Lage versetzte, die Nachbarschaft in Deutschland erneut zu einer Begegnung, der Zweiten, in Zeiden einzuladen.

Und obwohl 2003 in Ludwigsburg das große Jubiläumstreffen der Zeidner Nachbarschaft stattfand, folgten ein Jahr später viele hier beheimatete Zeidner/-und Zeidnerinnen, auch viele Jüngere waren dabei, der Einladung zur 2. Zeidner Begegnung nach Zeiden. Und es schien so, als wenn jeder mit seiner eigenen Erwartung diese Einladung angenommen hatte. Die einen freuten sich auf längst fällige Begegnungen, auf Wiedersehen mit alten Weggefährten und ehemaligen Arbeitskollegen, den anderen war der Gottesdienst in der altvertrauen Kirche und die Totengedenkfeier auf dem Friedhof ein Bedürfnis, andere wiederum konnten das Waldbad-Jubiläum kaum abwarten und weitere Teilnehmer interessierte die elektrische Turmbeleuchtung, die anlässlich dieses Treffens, von Frau Klinger feierlich an die Gemeinde übergeben wurde.

Dieses 2. Treffen, dass erneut durch ein vielseitiges und interessantes Festprogramm, durch eine gute Organisation und bemerkenswerte Gastfreundschaft - auch seitens der Rumänen - bestach, bleibt für viele in guter Erinnerung und sicher unvergessen.

Alleine die Anwesenheit der Zeidner Blasmusikkapelle - auf dem Kirchhof, vor dem Magura Saal, im Waldbad und nicht zuletzt auf dem Friedhof, sorgte bei so manchem für ein Gänsehautgefühl und ich muss zugeben, dass auch ich mich in die Reihe derer einreihte, die das nicht emotionslos miterlebten.

Doch um ehrlich zu sein, ich empfand das Treffen damals trotzdem nicht als die Begegnung, zu der wir damals eingeladen wurden, sondern als ein eigenartiges Treffen, bei dem sich vor allem Zeidner aus Deutschland in Zeiden trafen um dort gemeinsam zu feiern und diese Tage in Zeiden gemeinsam zu erleben. Die Wahrnehmung der Gastgeber, der Menschen vor Ort - die Begegnung mit den Andern also - kam für mich persönlich viel zu kurz. Ja sie war in meinen Augen oberflächlich und schlicht weg - und das sicher nicht absichtlich - sehr distanziert.

Man war trotz des Rahmenprogramms dieser Begegnung viel zu sehr mit seinen eigenen Eindrücken beschäftigt und vergaß den eigentlichen Sinn dieser Begegnung. Vielleicht lag das auch daran, dass ich zum Beispiel, eigentlich nicht mehr viele Leute kannte und mir das Teilnehmerverhältnis im Magura-Saal zu Gunsten der Gäste etwas verschoben vorkam. Ich vermisste eigentlich Diejenigen im Saal, denen man bewusst begegnen wollte.

Damit kein falsches Bild entsteht - natürlich fanden auch einige Begegnungen am Rande statt, natürlich besuchte man den einen oder anderen ehemaligen Nachbarn, der sich fürs definitive Bleiben in Zeiden entschieden hatte. Viele waren es wahrlich nicht mehr. Natürlich begegnete man auf dem Kirchhof Zeidnern, die lägst in Vergessenheit geraten waren, aber dennoch wurde ich damals das Gefühl nicht los, dass diese Begegnung nicht von allen auf dem Kirchhof Anwesenden tief freundschaftlich empfunden wurde. Da war eine offensichtliche Hemmschwelle vorhanden, die dazu beitrug, eine echte, herzliche und offenen Verbundenheit nicht zeigen zu können. Ich hatte nie das wirkliche Gefühl - vielleicht bildeten der Gang von der Kirche zum Friedhof und die Totengedenkfeier eine Ausnahme, mit dieser Art der Begegnung dafür mit zu sorgen, den Menschen in Zeiden zu zeigen, dass wir in erster Linie auch ihretwegen nach Zeiden gekommen waren. Irgendwie hat mich dieses Gefühl im Nachhinein beschämt und ich war mir in mancher Situation damals vor Ort nicht sicher, ob diese Begegnung für beide Seiten so hilfreich ist.

Das war damals 2004.

Heute, wieder einige Jahre später, bin ich, trotz meiner damaligen Eindrücke - die mich danach noch eine ganz Weile beschäftigten, ein überzeugter Befürworter dieser Begegnungen, weil ich weiß, dass sie u.a. eine der wenigen Möglichkeiten bieten, den Gemeindegliedern der Kirchengemeinde Zeiden, den Menschen dort, vor Augen zu führen, dass wir - und damit meine ich die Kirchengemeinde Zeiden und die Zeidner Nachbarschaft in Deutschland, so lange untrennbar zusammen gehören, so lange, das von beiden Seiten bewusst gewollt wird und uns Gemeinsamkeiten - und die gibt es nachweislich - über die jetzt schon seit Jahren offenen Grenzen, verbinden.

Unter der Überschrift "Was man nicht aufgibt, hat man nie verloren" - das ist ein Satz aus Schillers "Maria Stuart" - hat Horst Göbbel in der Siebenbürgischen Zeitung vom 10. März 2011 einen interessanten Artikel übe das kulturelle Erbe der Siebenbürger Sachsen geschrieben, der mich in meiner Überzeugung bestärkt und der mithilft selbst Begegnungen in Siebenbürgen, speziell in Zeiden, unter einem anderen Aspekt - einem sehr gemeinschaftlichen wie ich meine - zu sehen.

Auch wenn es im Artikel dabei nicht vorrangig um die dort lebenden Menschen geht, sondern um siebenbürgisch-sächsisches Kulturgut, ist die Parallele doch sehr angebracht und eignet sich in hervorragender Weise, seine bisherige Sichtweise - was Zeidner Begegnungen anbelangt - zu überprüfen und zu überdenken.

In diesem Sinne hoffe ich, das wir Zeidner die Bedeutung von Begegnungen in Zeiden immer wieder aufs Neue ernsthaft hinterfragen, uns den Sinn dieser Zusammenkünfte vor Augen führen und letztendlich zu der Erkenntnis kommen, dass sie auch im Jahr 2011, mehr denn je, notwendig sind.

Die Einladung der Kirchengemeinde und der Aufruf des Nachbarschaftsvorstandes zur Teilnahme an der 3. Zeidner Begegnung im Herbst 2011 steht.

Schaffen wir es, uns im September 2011 in Zeiden etwas zurück zu nehmen und die Begegnung, bei dem was 2004 vielleicht unbeabsichtigt falsch - oder sagen wir nicht richtig - gemacht wurde, unter anderen veränderten Vorzeichen anzugehen, so bin ich mir sicher, dass beide Seiten, sowohl die Kirchengemeinde in Zeiden als auch wir als Teil der Zeidner Nachbarschaft davon profitieren werden.

Helmuth Mieskes, Böbingen