23.03.2024

40 Jahre Zeidner Skitreffen

Welch ein Jubiläum – und es kam doch ein wenig anders als geplant: Bei der 40-Jahr-Veranstaltung des Zeidner Skitreffens wurde zum ersten Mal nicht Ski gefahren, im Sudelfeld wurden die Lifte bereits eine Woche davor abgeschaltet. Ok, zwei Optimisten, Jürgen Foith und Theo Zeides fanden noch ein paar Quadratmeter Schnee, und wie zu „besten“ Bergelchen-Zeiten haben sie ihre Ausrüstung immer mal wieder tragen müssen, um auf dem wenigen Schnee zu ihrem Spaß zu kommen.

Auf jeden Fall sind alle Teilnehmer zu beglückwünschen, dass sie trotzdem angereist sind – wohl wissend, dass es heuer nix wird mit den sportlichen Aktivitäten im Schnee. Insgesamt waren laut Organisator Thorsten Kraus 77 Personen dabei (inklusive Tagesgäste, aber immerhin). Lutzi Popa erzählte zum Beispiel, dass er das Wochenende davor ebenfalls auf einem Skitreffen ohne Skifahren war, und hier hatten gleich um die 20 Personen abgesagt.

Und wie sich das für so eine Jubiläumsveranstaltung gehört, wurden zahlreiche Geschichten von früher erzählt. Zum Beispiel als man in den Anfängen in den 80ern in der ersten Hütte im Brauneck schon um 1 Uhr im Bett sein musste, weil es eine Hütte des Alpenvereins war, dann aber noch im großen Schlafsaal verschiedene Flaschen herumwanderten. Und es gelegentlich reinschneite, weil der eine oder andere lüften wollte und vergaß die Dachfenster zu schließen. Später auf der Stiealm wurde dann ausgiebig gefeiert. Die Treffen fanden eine Zeitlang am Faschingswochenende statt, und die Polonaisen rund um die Hütte mit Bandbegleitung begannen schon um die Mittagszeit. 2008 wechselte dann die Veranstaltung ins Sudelfeld, wo man sich auch heute noch trifft.

In wochenlanger Kleinarbeit hat Lorant Aescht, wie er erzählt, 5000 Fotos sortiert, um daraus mit 1000 Bildern eine beeindruckende Präsentation vorzubereiten, die er am Samstagabend zeigte. Altnachbarvater Udo Buhn ist nicht nur Initiator und Organisator der ersten 15 Treffen gewesen, er hat alles akribisch dokumentiert und vor allem in sehr vielen Fotos festgehalten.

Wenn man diese 40 Jahre im Schnelldurchlauf Revue passieren lässt, wird einem nochmals die außergewöhnliche Leistung der engagierten Veranstalter bewusst, angefangen von Gründer Udo Buhn über die weiteren verantwortlichen Organisatoren Theo Thut und Thorsten Kraus bis hin zu den zahlreichen Helfern; und welch wichtiges Ereignis so ein Treffen für den Zusammenhalt der Nachbarschaft bedeutet. Denn immerhin konnten im Laufe der Jahre einige Eltern ihre Kinder zum Mitmachen überzeugen und danach auch die Enkel. Einige kommen nun auch zum MoWa-Treffen oder zum Trachtenumzug nach Dinkelsbühl. Natürlich ist das mühsamste Kleinarbeit, aber es lohnt sich – zumindest noch eine Zeitlang.

Weil das Skifahren ausfallen musste, fand am Samstag eine Wanderung zur Speckalm statt. So konnten wir uns nochmals davon überzeugen, dass das Sudelfeld so gut wie schneefrei ist und der Frühling begonnen hat.

Nicht ausgefallen ist danach die – früher hieß es Apres-Ski-Party - vor der Hütte mit Musik und Tanz und Erzählen, einer Cocktail-Bar der Familie Schmidts, Werner Zieglers Baumstriezel und die Bogatschen der Familie Daniel. Thorsten Kraus nutzte diesen Rahmen, um sich beim Ski-Treffen-Initiator, Motor und Herz dieser Veranstaltung zu bedanken und überreichte ihm eine Skiweste mit den Unterschriften aller Teilnehmer. Ralf Ziegler sorgte dafür, dass als Erinnerung an dieses Wochenende, an alle Teilnehmer Westen verteilt wurden.

Abweichend vom „normalen“ Abendprogramm organisierte Thorsten Kraus einen „Mici“-Abend, und fand dafür genügend Helfer (siehe auch Kasten „Danke an alle Mitmacher und Helfer“). Überraschungspunkt war das wunderschöne Ständchen der „Bartscher“, ein Musiker-Quartett mit siebenbürgisch-schlesisch-sudentendeutschen Wurzeln unter der Leitung des Zeidner Dirigenten Reinhard Göbbel.

Nicht fehlen durfte die Ehrung der langjährigen Teilnehmer – angefangen von der jungen Hannah Buhn bis hin zum 25-Jahr-Jubilar Christian Schuster (siehe auch Kasten „Die Jubilare). Vergessen hatte Thorsten Jubilarin Melanie Daniel, die für ihre 15 Teilnahmen nun auf diesem Wege ganz herzlich beglückwünscht sei.

Ebenso zur Tradition gehört die Mitternachtsbrotzeit mit Bratwurst, evangelischem Speck und rotem Zwiebel der Familie Schmidts. Und natürlich wurde zwei Abende auch fleißig getanzt. Unser ewig junggebliebener DJ Lorant sorgte mit seinem abwechslungsreichen Musikrepertoire für beste Stimmung.

Nach den zahlreichen Gruppenfotos Sonntagvormittag war auch das Jubiläums-Skitreffen Geschichte. Das nächste Treffen findet vom 14. bis 16. März 2025 statt. Der Hüttenwirt konnte uns keinen anderen Termin anbieten, an dem wir allein das Wochenende zur Verfügung haben.

hk.

Restliche Fotos in der Bildergalerie.


Danke an alle Helfer

Astrid und Egmond für die mitgebrachten Salzstangen,
Beate und Kurt Daniel für die Grammelbogatschen,
Christa und Horst Pechar für den Kuchen,
Werner Ziegler für den Baumstriezel,
Reinhard Göbbel für die musikalische Überraschung mit seinen "Die Bartscher",
Ralf Ziegler für das Anfertigen des Rollups und der Westen,
Lorant Aescht für die gute Party-Musik beim Après-Ski und an den beiden Abenden, sowie für die Präsentation 40 Jahre Ski-Treffen,
Ralf Kahler für die digitalen Kunstformen,
Karl-Heinz Josef für den großen Griller,
Karo, Nina, Christian für die immer gute Nacht-Brotzeit, Après-Ski Schnäpschen, Pavillon,
Liane Schmidts für den evangelischen Speck zur Mitternachtsbrotzeit,
Hans Königes für den Geburtstagswein,

Die Jubilare

5 Jahre Karin und Helmuth Kraus, Hannah Buhn
10 Jahre Harriet Spiegler
15 Jahre Beate Daniel, Melanie Daniel, Georg Bartesch, Nina Schmidts,
25 Jahre Christian Schuster