25.06.2016

„Nachsitzen" der Klasse 8G des Abschlussjahres 1971

Bild 1: (vordere Reihe von li. nach re.) Ovidiu Both (Ciucu), Liane Göltsch (Gross), Dorothea Baak (Kueres), Anneliese Kraft (Müll), Helmut Stoof, Helmut Korodi, (Mitte) Giusseppe Bothar, Dieter Preidt, Hans-Peter Marzell, Elke Barth (Guess), Klaus Urbani, Lothar Kenzel, Mihai Arvunescu, Johann Mieskes, Gerhard Wenzel, (hinten) Bernd Wagner und Ladislau Barcza. Es fehlt Harald Aescht, ist im Bild 3 zu sehen.
Bild 2.
Bild 3: Zweiter von rechts hinten ist Harald Aescht neben Bernd Wagner zu sehen

Dass der 1956 geborene Jahrgang, der sich 1971 aus der Schulklasse „8G“ trennte – einige zum Lyzeum, andere in eine Handwerkslehre gingen – sich immer gut verstanden/verstehen, hatte auch unser Mathematiklehrer,  Hans Unberath, schon in unserem siebten Schuljahr behauptet: „Ich habe euch schon des Öfteren im Schulhof beobachtet und ich muss sagen, Ihr seid eine Klasse, wie ich sie schon seit Längerem nicht mehr gesehen habe, die sich richtig  gut versteht.“ Das hat sich bis heute kaum verändert. Dass man sich nicht mehr so oft trifft, ist angesichts der Entfernungen, normal, aber heuer - 2016 - war es wieder soweit.

Das Treffen organisierten diesmal Liane Göltsch (geb. Gross) und Hans-Peter Marzell, im Gasthof und Hotel-Klosterbräu im oberbayrischen  Schlehdorf am Kochelsee vom Freitag, den 17. bis Sonntag den 19. Juni 2016 unter dem Motto: „Nachsitzen der 1971-er“. Leider konnten aus persönlichen Gründen nicht alle dabei sein, aber am Ende waren wir 29 Personen, die meisten mit deren „besseren Hälfte“. Bei schönem Wetter aus allen Himmelsrichtungen kommend, waren die Organisatoren Liane (mit Helmut [Gege]) und Hans-Peter (mit Marianne) natürlich die ersten; Harald Aescht (mit Paula), Ladislau Barcza, Giusseppe Bothar (Cici, aus Hermannstadt gekommen), Ovidiu Both (mit Ana), Elke Barth (mit Michael [Micki]), Dorothea Baak (mit Richard [Rici]), Anneliese Kraft, Dieter Preidt (mit Rita), Helmut Stoof (mit Agathe), Klaus Urbani (mit Sabine), Bernd Wagner (mit Geta, aus Curtea de Arges gekommen) und meine Wenigkeit (mit Elena [Nuti]) alle spätestens 19 Uhr im Gasthof.

Bei Bier, Wein und gutem Essen, gab‘s wieder viel zu erzählen und Erinnerungen aufzufrischen. Gegen zwei Uhr in der Früh waren dann auch die Fittesten bereit, das Programm zu beenden, denn sie mussten sich für den geplanten Spaziergang um den Kochelsee vorbereiten. Samstagvormittags nach einem reichhaltigen Frühstück und guter Laune machten wir uns langsam auf den geplanten Seerundgang. Helmut Korodi und Gerhard Wenzel, den Hans-Peter noch in letzter Minute heranfahren sah, kamen auch hinzu. Einer der beiden muss wohl ein kleines Wölkchen mitgebracht haben, denn einige Regentropfen wollten uns die Gute Laune verderben, aber „nicht mit mir“ dachte sich Jede/r, sodass es ein angenehmes Wandern wurde.

Hans-Peter muss sich wohl an unsere Wanderwege ins Waldbad oder um den Zeidner Berg erinnert haben, denn auf einmal holte er auf etwa halber Strecke ein Schnapsfläschchen aus seinem Rucksack heraus. So konnten wir nun unser Ziel – eine Bootsanlegestelle am Kochelsee – auch leichter erreichen. Während einige wieder den Fußweg zurück nahmen, fuhren die meisten mit einem Motorboot bis zur nächsten Anlegestelle, um dann weiter zu Fuß bis zum Gasthaus zu gehen. Nach erneuter Verpflegung und kurzer Ruhepause bei geselligem Beisammensein, trafen auch Mihai Arvunescu (aus Bukarest gekommen) und Johann Mieskes ein. Anschließend überraschte uns Liane mit Bildern aus unserer früheren Kindheit, die sie via Diaprojektor an die Wand „warf“. Angefangen vom Kindergarten und bis in die achte Klasse haben wir dank Hannelore Stoofs Vater einige Bilder gesammelt, sodass wir unseren Ratespaß hatten: „Wer welche/r ist“. Darüber hinaus sahen wir uns auch die Bilder vergangener Treffen nochmal gemeinsam an und für die meisten war es eine Überraschung, dass ein Film mit Aufnahmen von unserem Treffen 1996 am Chiemsee existierte, den ich zuvor auf die Schnelle zugeschnitten hatte. Hier konnten wir uns am meisten über den damaligen Abend mit dem Besen-Schicksalstanz amüsieren.

Diesmal endete unser Abend nicht mehr mit einem „Besentanz“. Nach Aufforderungen von Liane und Marianne tanzten wir dann doch, aber nicht mehr so leidenschaftlich wie vor 20 Jahren. Ist ja auch verständlich, denn die Kräfte haben nachgelassen und das Körpergewicht hat zugenommen.

Wie das bei solchen Treffen nun mal so ist, vergeht die Zeit viel zu schnell, und man möchte sich noch so einiges erzählen, sowie auch Bilder von den Enkelkindern zeigen. Aber das nächste Treffen kommt bestimmt, und so machten wir uns am Sonntag nach dem Frühstück in alle Himmelsrichtungen auf und hoffen auf ein gesundes Wiedersehen!

Lothar Kenzel